die Saison 2016 steht vor den (Bastelraum)Türen. Deshalb hier gerade noch rechtzeitig mein Rückblick aufs letzte Jahr. Wer regelmäßig am Platz war, findet im Rückschauvideo bestimmt die ein oder andere Erinnerung. Zusammenfassend fand ich die letzte Saison recht abwechslungsreich. Meine Hoffnung ist, dass der Seglerschlepp weiter ausgebaut wird. Unsere 3 Schlepper Thomas Kurze, Thomas Wagner und neu Mathias Happ haben auf jedenfall die richtige Hardware, um jeden Segler in sein Element zu befördern.
Die Feldhamster sind 2015 bei uns eingezogen. Ein großer Erfolg, war doch die Nachernte-Kartierung in meinen Augen ein herber Schlag. Bis auf unser richtig volles Feldhamsterhabitat fanden wir trotz intensiver Suche mit Herrn Sattler in der Umgebung keine oder extrem wenige Hamsterbauten. Hoffentlich bleiben die gefährdeten Nager an unserem Standort erhalten.
Bereits getestet aber noch nicht eingeflogen steht schon die nächste Kerosinturbine für 2016 in den Startlöchern. Wir dürfen auf eine Kolibriturbine gespannt sein.
Unser erstes Jahr Rasenpflege in Eigenregie war ein voller Erfolg. Unser kleines Rasenmähteam stürzte sich voller Inbrunst auf die Arbeit. Ich hatte den Eindruck, dass unser Rasenschnitt noch nie so gut war wie im Jahr 2015.
Das Jahr 2015 stand für einige Vereinskameraden und mich auch im Zeichen der F3B-RES Klasse. Ich kann jedem nur diese Wettbewerbsklasse ans Herz legen. Mit einfachen Mitteln (quasi back to the roots) so viel Spaß zu haben ist in unserem Hobby, was zunehmend von Technik durchsetzt wird, fast schon eine Seltenheit.
In diesem Sinn allzeits eine Handbreit Luft unter der Tragfläche wünsche ich eine erfolgreiche Flugsaison 2016.
Bei allerbestem Wetter nutzten etliche Modellflugkameraden der MFGN den herrlich warmen und windstillen 1.Nov 2015 (!), um die Modelle dieses Jahr nochmal in die Luft zu befördern.
Highlight war die Pilatus Porter C6 mit 3,2m Spannweite von Mathias. Die Maschine hat einen kräftigen 3W 80XI CS, der für ordentlich Vortrieb sorgt. Laut Katalog bringt der Motor eine Leistung von 9,5 PS und verfügt über doppelte Zündkerzen. Die Nachrüstung der Schleppvorrichtung wird Mathias in Kürze vornehmen, danach gibt es keine Grenzen mehr beim Seglerschlepp. Bei den Flügen am Sonntag hat Mathias das eingebaute Kreiselsystem kalibiert. Es verfügt über GPS und einen Headinghold-Modus. Ich konnte mich von der Leistungsfähigkeit überzeugen. Beim Bodenstart wurde vom Kreiselsystem die Seite automatisch nachgesteuert. Dadurch rollt die Maschine geradeaus, als würde sie auf Schienen fahren. Kein Schlingern oder Ausbrechen war zu beobachten.
für Euch hinterlegt. Damit er dort nicht untergeht, hier der Verweis in der Rubrik Aktuelles.
Wir, das waren Thomas, Jochen, Georg und ich hatten viel Spaß in Wetzlar am 12.-13.9.2015. Am 2. Wettbewerbstag kam noch Rainer mit einem Fliegerkollegen vorbei und kaufte 3 Modellbaukästen des PicaRES Evo. Georg hat in Wetzlar ebenfalls ein Baukasten des PicaRES Evo erstanden. Für uns als Verein bedeutet es, dass nächstes Jahr bereits 5 Mitglieder in der noch jungen Klasse RES am Start sind.
Für alle, die sich für einen RES Wettbewerb interessieren, findet ihr bei Youtube mein Video :
Wer Fragen zur Anschaffung eines geeigneten Modells hat, möchte bitte Thomas anschreiben. Viel Spaß beim Ansehen
Retroplane ist ein europäisches Hangflugtreffen, welches jährlich in einem anderen Land stattfindet. 2015 war bereits nach 2010 das 2. deutsche Treffen und fand erneut auf dem Berg der Segelflieger, der Wasserkuppe, statt. Für Freunde von Oldtimer-Flugmodellen und dem Scale und Semiscale-Modellbau ein absolutes Muß.
die bisherigen Austragungsorte seit 2005
Den Termin am 18.7.2015 hatten wir schon lange im Kalender rot markiert. Die Wetterprognose für den 18 Juli versprach gute Bedingungen. Der Wind kam aus Südwest und das bedeutet auf der Wasserkuppe die Wahl zwischen dem Weltenseglerhang und dem Westhang am Fliegerdenkmal. Die Flugleitung entschied sich für den Südhang, obwohl der Wind eigentlich zu spitz darauf stand. Die Entscheidung wurde wahrscheinlich wegen der guten Lage zu den Parkplätzen getroffen. Viele der Oldtimermodelle haben eine erhebliche Spannweite und der Weg zum Westhang ist nicht jedermanns Sache 😉
Von der MFGN waren Jochen, Georg, Lubos und Simona, Rainer und ich dabei. Die Auswahl an seltenen Modellen war sehenswert. Über 50 Modellflieger brachten ihre Raritäten an den Hang.
Ich habe aus meinen Fotos ein Video produziert. Viel Spaß beim Ansehen.
Basierend auf dem „DMFV Modellflug-Package“ haben wir mit einer Grundschulklasse einen Schultag einer 3. Klasse gestaltet. Was stellt das Package genau dar? Einfach umschrieben bekommt ein Mitgliedsverein das nötige Rüstzeug vom DMFV kostenlos zur Verfügung gestellt, um einer Gruppe (z.B. Schulklasse) den Modellbau zu zeigen und im Speziellen das Interesse am Modellflug zu wecken. Ich stellte deshalb im Rahmen unserer Jugendarbeit den Kontakt zur örtlichen Grundschule her und bot der Schulleitung die Betreuung für eine Schulklasse für einen Schultag an. Abgestimmt habe ich den Termin mit der Klassenlehrerin, welchen wir auf die letzte Schulwoche vor den großen Ferien gelegt haben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass in dieser Woche wenig an der Schule läuft.
Aus dem Verein habe ich mir Hilfe in Form von 2 Kollegen gesucht, die mich dabei unterstützt haben, den praktischen Teil im Werkraum der Schule und den Wettbewerb auf dem Modellflugplatz zu bewältigen. Die Klassenlehrerin machte genau wie der Großteil ihrer Schüler bei uns ihre ersten Erfahrungen mit unserem schönen Hobby. Sie bestätigte mir, dass sie von Modellbau nichts gewusst habe, aber angenehm überrascht sei, welchen Elan ihre Schüler an den Tag gelegt haben.
Das DMFV Modellbau-Package umfasst genügend Bausätze des Wurfgleiters Piccolino, um eine Schulklasse mit 20 Kindern zu versorgen. Meine Helfer und ich hatten kurz zuvor ein Muster des Wurfgleiters gebaut, um die Schwierigkeiten beim gleichzeitigen Bau mit vielen Bausätzen zu erkennen. Unsere Wahl der Klebstoffe viel abweichend vom DMFV Uhu-Hartkleber auf Express-Weissleim für die Rumpfverleimung. Den Pressdruck übernahmen Wäscheklammern. Während die Rümpfe trockneten, hatten die Schüler Gelegenheit, die Balsateile ihres Bausatzes mit Wachsmalkreide individuell anzumalen. Die Wachsmalkreide liegt ebenfalls dem Package bei. Wir Helfer klebten mit Sekundenkleber das Leitwerk zusammen , dann das komplette Leitwerk in den Rumpf und abschließend die Flächen in den Rumpf. Alle Verklebungen mit Sekundenkleber waren tabu für die Kinder. Aus unseren Versuchen mit dem Schwerpunkt konnten wir die korrekte Drahtlänge ablängen und einkleben, ohne noch die Schwerpunktwaage des Bausatzes zu benötigen. Die Bauzeit für 20 Piccolinos betrug 1,5 Std.
Im Package enthalten sind weitere Freiflugbausätze in 2 Größen. Die Tragflächen haben ein Jedelzki-Profil und sind somit recht schnell aufzubauen. Eigentlich soll die Gruppe diese Freiflieger in Gruppenarbeit zusammen aufbauen. Ich legte der Klassenlehrerin dies in der Vorbesprechung dar, jedoch vemutete sie einen Zeitaufwand, der ihr zu hoch erschien, um die Modelle während der Schulzeit aufzubauen. Wir einigten uns daher vorab auf den alleinigen Bau der Piccolino Wurfgleiter. Damit die Idee der Freiflieger jedoch nicht komplett entfallen sollte, bauten wir vor dem Projekttag einen Freiflieger bei uns im Bastelkeller zusammen, um ihn der Schulklasse als Erinnerung an uns zu schenken. Der Freiflieger wird daher seinen Weg als Deko für den Klassenraum nehmen.
Ich begleitete die Schulklasse dann zu Fuß zu unserem Modellflugplatz. Meine Helfer bereiteten zeitgleich den Platz vor. Wir machten am Platz angekommen erstmal eine Getränkepause, das Wetter am heutigen Tag war schwül-heiss. Dann ging es ans Übungswerfen der kleinen Wurfgleiter. Die Flasche Sekundenkleber war im Dauereinsatz, um abgebrochene Leitwerke und komplett durchgebrochene Tragflächen wieder an Ort und Stelle zu bringen. Im ersten Teil des Wettbewerbs geht es um den Weitwurf der Gleiter. Die Startlinie wurde vorher mit Band markiert und ein Messteam aus 2 Kindern gebildet. Wir erzielten Weiten bis über 18 Meter Gleitflug. Der zweite Teil ist ein Zielwerfen. Dazu liegt dem Package ein Zielpflock bei. Wir ermittelten eine durchschnittliche Wurfweite von 5-6 Metern im ersten Wettbewerbsteil und brachten daher den Zielpflock bei ca. 6 Metern Abstand zur Abwurflinie an. Hier wertet nun der geringste Abstand zum Holzpflock am höchsten.
Im Package liegen für jedes Kind eine hochwertige Sonnenkappe, ein Pilotenbutton, Gummibärchen und ein Blankozertifikat, welches netterweise die Klassenlehrerin ausgefüllt hat. Wir schenkten nun den Kindern den großen Freiflieger, welchen sie auch kurz ausprobieren konnten, um sich von den Flugleistungen zu überzeugen. Auf dem Rückweg zur Schule gingen dann noch etliche Wurfgleiter zu Bruch, jedoch hatten die Schüler viel Spaß.
Die ganze Aktion schafften wir in etwas über 4 Stunden incl. 2 Fußmärschen á 2 km zum und vom Modelllflugplatz. Eine weitere Lehrerin der Grundschule hat mich bereits auf dem Schulhof angesprochen, ob ich den Aktionstag mit ihrer Klasse wiederholen kann. Ich gehe davon aus, dass die Aktion sowieso im Kollegium besprochen wird. Wir hörten bislang nur positive Meinungen und werden daher den Verband für eine 2. Aktion anfragen. Ich kann andere Mitgliedsvereine nur ermutigen, das Modellbaupackage für die Jugendarbeit vom DMFV anzufordern und aktiv an die Schulen heranzutreten.
Die Trockenzeit wird zum Anmalen genutztDie Wachsmaler beschädigen nicht das Balsaund los gehts von der Schuledurch den Ort…über die FelderErholung im SchattenWerbeluftballons vom DMFV hatte ich noch im Kellerdie Kinder mochten das angrenzende Maisfeldein Flugkollege führte ein Elektromodell vorgleich wird in der Sonne geschwitztauch den Mädchen hats gefallenauf den richtigen Schwung kommt’s anunser Meßteam in Aktionvolle Konzentrationund schon das erste Fachgeplänkel 🙂Jeder muß mithelfen, hier das Schreiben der Urkundendie Nase gehört beim Werfen leicht nach untengeht dochAbschluss der VeranstaltungAls Andenken gibts ein Zertifikat zur Teilnahme
Erneut hat die MFGN am Straßenfest der Gemeinde am 21.6.2015 teilgenommen. Bereits zum 3. Mal in Folge durften wir die geräumige Garage einer netten Familie in der Pfortengasse nutzen.
Die Garage bietet uns natürlich Wetterschutz, aber viel wichtiger ein gedämpftes Licht. Die Modellflug Simulation auf dem Monitor wäre bei einer hellen Umgebung nicht vernünftig zu sehen. Zunächst sah es mit dem Wetter nicht gerade rosig aus. Zur Eröffnung durch Bürgermeister Büttner und die Kürbiskönigin Katharina 1. waren die Straßen fast noch leer.
Bürgermeister Büttner: Eröffnung des Straßenfestes 2015
Doch im Laufe des Tages besserte sich das Wetter erheblich und die Bürger besuchten zahlreich die Veranstaltung. Wir präsentierten erneut 2 Computerplätze mit Simulatoren. Auf einer Leinwand liefen per Beamer Bilder aus dem Vereinsleben durch. Die Wände waren mit Modellplänen und Baustufenbildern behängt. Diverse Flugmodelle und Helis waren ebenfalls in der Garage zum Ansehen aufgebaut worden. Zum praktischen Ausprobieren einer Fernsteuerung hatten wir wieder unser beliebtes Kugelspiel dabei, bei dem eine Kugel durch ein Labyrinth per Funk gesteuert werden muß.
Vielen Dank an die diversen Helfer aus dem Verein, allen voran Lubos Krejsa, der dieses Jahr erneut die Organisation übernommen hatte.
Die MFGN hatte im Rahmen der Neueröffnung unseres Modellflugplatzes im Jahr 2014 die Reaktivierung der Jugendarbeit als einen wichtigen Teil des Vereinslebens beschlossen. Erste Vorbereitungen fanden 2014 mit der Beantragung zur Nutzung des Werkraums der Schule in Niederdorfelden statt. Der erste Winterbaukurs für Kinder und Jugendliche seit Jahren fand eine gute Resonanz in der Gemeinde.
Winterbaukurs 2014/2015 mit 9 Teilnehmern
Aus diesem Winterbaukurs nahmen 8 Teilnehmer an der RJM 2015 mit ihren selbstgebauten Freifliegern teil. Die Zeit zwischen der Fertigstellung der Freiflieger und dem Wettbewerb nutzten wir zum gemeinsamen Einfliegen und Üben des Seilhochstarts.
Tizian beim Seilhochstart
Die Windverhältnisse gingen beim Üben von Windstille bis zu böigem Wind. Die Kinder erkannten schnell, wie empfindlich ein Freiflieger auf falsches Ziehen mit der Schnur reagieren kann.
Wie jedes Jahr sucht der Dachverband DMFV Ortvereine in den Bundesländern zur Durchführung der Vorausscheidung der deutschen Jugendmeisterschaft. Für uns stand fest, dass wir dieses Jahr Flagge bekennen und uns beim DMFV in der Jugendarbeit zurückmelden. Für uns kein Neuland waren die Vorbereitungen vereinsintern schnell vergeben. Es gab Arbeitsteams für die Platzvorbereitung, Getränke- und Essensversorgung, Wettkampfauswertung am PC und diverse Helfer hier und da. Bis kurz vor dem Wettbewerb war die Anzahl der Anmeldungen sehr gering, in der letzten Woche vor dem Wettbewerb jedoch flatterten dann immer mehr Anmeldungen rein. Wir mussten das Essen aufstocken und es wurde schnell klar, dass der Wettkampftag einen sehr engen Zeitrahmen haben sollte.
Eine der Wendemarken
Wettkampftag:
Aufbau
Der Tag begann für unseren Verein natürlich schon sehr früh mit dem Aufbau. Kabel verlegen, Generator auffüllen, Mikroanlage installieren, Gaskocher aufbauen, Getränkewagen stellen,etc.
Wettkampfauswertung
Die 26 angemeldeten Teilnehmer waren pünktlich zum Pilotenbriefing erschienen und es wurde wegen des starken Windes der erste Durchgang der Freiflieger am Anfang geflogen. Die Resultate der einzelnen Flüge werden per PC-Auswerteprogramm erfasst und jeweils die Zwischenstände ausgedruckt. Unser PC-Team hatte einen wetterfesten Platz im Bus bekommen.
Es zeigte sich, dass selbst unser Training es nicht verhindern konnte, dass einige Freiflieger zu stark gezogen wurden und beschädigt wurden. Da die Modelle aus Holz sind, werden die Schäden nach dem Wettbewerb im Werkraum repariert. Die Besitzer sehen somit nicht nur den Aufbau des Modells, sondern auch die Reparatur einer gebrochenen Tragfläche.
Bergung
Die weiteren Klassen sind nach der neuesten Ausschreibung 2015 das Elektrosegeln, die Juniorklasse, die Expertklasse und der F-Schlepp.
Der DMFV hat alle Klassen geöffnet und die Beschränkung eines bestimmten Modells aufgehoben. Rahmenwerte sind nur noch die Spannweiten und die Motorisierung.
Verboten sind weiterhin Kreiselunterstützung und reine Landeklappen. Zeitgemäß trat keiner der Teilnehmer mehr mit einem Verbrennerantrieb an. Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, wo es genau andersherum war und ein Elektroantrieb belächelt wurde.
Elektrosegeln wurde vereinfacht. Es wird auf Höhe geflogen und nach 2 Minuten gemessener Flugzeit wird der Abstand des gelandeten Seglers zur Landelinie gemessen. Das Landefeld, was für alle ferngesteuerten Klassen gilt, ist 70 x 40 Meter groß. Der Länge nach gibt es 5 Felder, wobei das mittlere Feld vor dem Piloten die höchsten Feldpunkte erzielt.
Juniorklasse ist vom Flugprogramm unverändert. 4 Flugfiguren und eine Ziellandung gehen in die Wertung ein. Geflogen wird das Programm bereits ab 2 gesteuerten Achsen.
Expertklasse hat sich ebenfalls nicht verändert und ist vom Umfang identisch wie die Juniorklasse, jedoch mit anspruchsvolleren Flugfiguren. Geflogen werden hier natürlich alle 3 Achsen.
F-Schlepp ist die neue Klasse und ersetzt das reine Segeln mit Seilhochstart. Das Team wird zusammen bewertet, wobei beide Teampartner die Punkte in die gemeinsame Wertung einbringen. Es traten bei uns immerhin 4 Teams gegeneinander an. Dies zeigt, dass diese neue Klasse viel Spaß macht. Erfahrene Modellflieger kennen bestimmt den Kick, den man hat, wenn sein Flieger beim Kollegen angeleint ist.
Die Flugleitung entschied im Laufe des Tages, den 3. Durchgang der Freiflieger zu streichen. Grund war der starke und böige Wind und die Tatsache, dass mehrere Freiflieger schon fluguntauglich geworden waren.
Showtime: grüne Hosen nach der Suche im Raps
Ein Freiflieger liebte die Freiheit so sehr, dass er sich in einem Rapsfeld unauffindbar verabschiedete. Alle ferngesteuerten Klassen wurden erwartungsgemäß mit 3 Durchgängen beendet, bei der Expertklasse gab es ein Stechen um Platz 2 + 3.
Während die Auswertung zur Siegerehrung lief, veranstalteten wir eine Tombola unter den Teilnehmern mit gespendeten Preisen. Hauptpreise waren eine Einsteigeranlage mit Empfänger von Graupner, ein komplettes Flugsimulatorpacket mit Handsender und lizenzierter Software und einen Coaxialhubschrauber mit diversen Ersatzteilen. Für alle anderen gab es Kleinpreise wie Servos, Sekundenkleber und Werbegeschenke vom DMFV.
Tombola
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es die Siegerehrung, welche von Dirk Bubley und Heiko Schwab durchgeführt wurde. Der Tag war mit Sicherheit sehr anspruchsvoll für die Piloten gewesen, da der starke Crosswind für unangenehme Landungen und sogar Außenlandungen sorgte. Das Material blieb bis auf wenige Kleinschäden unversehrt.
Die Idee und der Wunsch nach einer vereinseigenen Webcam entstand nach unserem erfolgreichen Flugplatzumzug im Jahr 2014. Bei der Internet Recherche fand ich etliche Lösungsansätze. Da unser Modellflugplatz keine Infrastruktur wie Strom, Telefon oder Internet hat, bleibt nur eine solarbetriebene Webcam. Fertige Webcams mit Internetfunktionalität gibt es mittlerweile im Handel, sogenannte IP Kameras. Möchte man diese IP Kameras auch noch für Outdoor und Solarstromversorgung, findet man kaum etwas passendes für wenig Geld. Auch ist man mit fertigen IP Kameras auf die Software angewiesen, die mit dem Gerät ausgeliefert wird und in dieses integriert ist. Deshalb entschieden wir uns für einen anderen Weg, an die gewünschten Kamerabilder vom Modellflugplatz zu kommen.
1. Überlegungen zur Stromversorgung
Zur Auslegung einer Solaranlage gibt es ganze Abhandlungen. Für uns schwer durchschaubar ist zunächst der Leistungshunger unserer Technik. Es gibt tatsächlich Messgeräte, die in die Stromversorgung eingeschleift werden und dann zuverlässig Auskunft geben. Weiterhin gibt es für einige wenige Komponenten im Netz Angaben, wie viel sie verbrauchen. Faktoren für die Effizienz der Solaranlage sind der Neigungswinkel des Solarpanels, die Himmelsrichtung, die Energiespeicherung um nur einige zu nennen. Alles das zusammen ergibt mehr Unbekannte in der Gleichung, als uns lieb ist. Daher haben wir uns kurzerhand für eine mittelgroße Solarzelle mit nicht allzu großen Pufferbatterien entschieden, wohlwissend, dass es Versorgungsengpässe geben kann.
Unsere Solaranlage – auch Photovoltaikanlage genannt – besteht aus einem monokristallinen 30 Watt Solarpanel,
wetterfester Rahmen aus Edelstahl an der Südwand
welches über einen Solarregler 2 Puffer – Bleigelbatterien a 7.5AH auflädt. Die beiden Batterien wurden parallel geschaltet und fungieren wie eine Einzelbatterie. Das Solarmodul wurde in exakter Südlage mit einer Neigung von ca. 55 Grad von der Waagerechten installiert. Für Deutschland gilt die Empfehlung, für den höchsten Stromertrag das liegende Solarpanel ca. 30 Grad anzukippen. Für den gleichbleibendsten Energieertrag über das Jahr gesehen werden ca. 55 Grad Anstellwinkel empfohlen. Ich habe mich für die 2. Variante entschieden. Unsere Bleigelbatterien waren kostenlos und stammen aus einer Notstromversorgung. Sie haben noch genug Restkapazität( > 80%) für unsere Anwendung.
Bei den Bleibatterien für Solaranlagen muss man folgendes beachten. Es gibt zum einen die uns bekannten Starterbatterien für den PKW. Wie der Name schon sagt sind die ‚Autobatterien‘ für den kurzen aber heftigen Startvorgang ausgelegt. Sie sind nur beschränkt zyklenfest – komplette Entladungen verkürzen die Lebensdauer drastisch. Der Elektrolyt ist in der Regel flüssige Säure und die Lade(schluss)spannung darf nicht mehr als 13.8 Volt betragen. Liegt sie doch darüber, zersetzt sich die Säure in Knallgas(Wasserstoff+Sauerstoff). Man kann diesen Verlust bei Batterien mit Öffnungen durch Auffüllen mit dest. Wasser ausgleichen.
Batterien aus einer Notstromversorgung
Die Empfehlung für Photovoltaikanlagen sind die geschlossenen Bleigelakkus. Hier ist die flüssige Säure gebunden. Außerdem liegt die Zyklenfestigkeit bei über 1000 und sie sind langlebiger und auch tiefentladefester. Die Lade(schluss)spannung liegt etwas höher bei 14.4 Volt.
Handelsübliche Klein-Solarregler kümmern sich um die Ladung der Batterien. Einfache, preiswerte Varianten messen die Batteriespannung und vergleichen sie mit der Herstellervorgabe. Erreicht die Batterie die obere Grenze(auch Ladeschluss-Spannung genannt), wird die Verbindung zur Solarzelle elektronisch getrennt. Bei Unterschreitung der Batteriespannung wird die Solarzelle wieder zugeschaltet. Die Ladung erfolgt also getaktet. Bei unserer Minimallösung erübrigt sich eine Kühlung des Ladereglers.
preiswerter Solarregler 2x8A max.
Die Schaltschwellen unseres eingesetzten Regler liegen bei ca. 14,2 V/DC (± 5%) nach oben und ca. < 12,9 V/DC (± 5%) nach unten. Damit erklärt sich unsere Wahl für Bleigelakkus. Wer ebenfalls eine preiswerte Solaranlage plant, sollte als mögliche Bezugsquelle für die Bleibatterien auch gebrauchte Batterien aus Rollstühlen erwägen. Diese Batterien sind genau der richtige Typ und werden auch frühzeitig ausgetauscht, um kein Risiko des ‚Liegenbleibens‘ einzugehen.
rustikale Profiverdrahtung 🙂
2. Die Technik der Webcam
Für die Steuerung und das Management wurde ein Raspberry Pi B+ Computer gewählt. Nur scheckkartengroß ist dies ein später Nachfolger von den legendären Homecomputern wie Apple2 oder Commodore C64. Vorteil des Raspberry Pi ist die einfache Stromversorgung mit nur einer USB Spannung von 5 Volt, ist sehr genügsam und gut geeignet für Solaranlagen.
Raspberry Pi B+ mit Dualcore CPU, 512 MB RAM, 4xUSB2.0
Ein Raspberry Pi – kurz Raspi – läuft mit einem Betriebssystem namens Raspbian, welches ein Linux-Klone ist. Der Linux-Kern ist unter der GPL(General Public Licence) lizensiert und lizenzkostenfrei. Gerade deshalb sind quasi alle Raspi Programme frei am Markt erhältlich. Ein Raspi hat einen ARM Cortex-A-Prozessor, der weitverbreitet ist und oft in Smartphones eingesetzt wird. Dies ist der Grund, weshalb man bei der Betriebssystem- und somit auch der Softwarewahl flexibel ist. Microsoft hat angekündigt, dass ein Raspi basierend auf der ARM-Architektur kompatibel mit Windows 10 sein wird.
Die Rechenarbeit zur Auslösung der Kamera in wählbaren Intervallen und die Weiterverarbeitung erledigt unser kleiner Rechenknecht perfekt. Per Cronjob – einem zeitgesteuertem Script – erfolgt jeden Abend ein Shutdown des Betriebssystems und kurz danach die Abschaltung der Stromversorgung per Schaltuhr.
5 MP Kameramodul mit Standardlinse
Die eigentliche Kamera ist ein Kameramodul, was extra zum Raspi entwickelt wurde und 5MP Auflösung hat. Dieses Modul etwa briefmarkengroß, hat als Standard eine winzige Fixfokuslinse. So eine Linse lässt sich nicht justieren und bildet alles im vorgegebenen Bereich scharf ab.
aus der Restekiste: Verbrennermotorträger als Objektivhalter
Mir war das Blickfeld zu eng, habe sie deshalb entfernt und mit einer zoombaren, weitwinkligeren Linse ersetzt. Dieses Modul wird über eine 15-polige serielle MIPI-Kameraschnittstelle (CSI), welche onboard auf dem Raspi sitzt, angesteuert. Ebenso könnte man an die USB 2.0 Buchsen des Raspi jede handelsübliche USB Kamera anschließen. Das Betriebssystem eines Raspi unterstützt alle handelsübliche Hardware durch eine (Linux)Treiberdatenbank, die kaum Wünsche offen lässt.
Die Versorgungsspannung präsentieren wir dem Raspi mundgerecht mit einem Stepdown-Wandler, der die 12 Volt Batteriespannung auf 5 Volt USB Spannung wandelt. Der Stepdown-Wandler ist die einzige Möglichkeit, quasi ohne hohe Leistungsverluste die überzähligen Volts zu eliminieren. Ich wählte hier einen gängigen Wandler, welcher gerne für Arduino-Programmierboards eingesetzt wird.
preiswerter Spannungswandler max. 3 A mit hohem Wirkungsgrad
Sein Wirkungsgrad ist mit max. 96% recht ordentlich und schont unseren kostbaren Solarstrom. Unser Raspi B+ verbraucht im sogenannten Headlessbetrieb(ohne Maus, Tastatur und HDMI-Monitor) aber mit WLAN Adapter in Nanobauweise im Leerlauf ca. 300 mA, was etwa 1,5 Watt Leistung entspricht. Der WLAN Adapter wurde nach der Einrichtung der Software wieder entfernt und wir sparen dadurch ca.100 mA ein.
der bestückte Einschub fürs Outdoor-Gehäuse
Wetterfest verpackt findet die komplette Einheit ihren Platz in einem Outdoor Kameragehäuse.
wasserfestes Kamera Leergehäuse
Wir arbeiten mit einer einzigen 12 Volt Stromeinführung ins Gehäuse. Die Spannung wird im Outdoorgehäuse gewandelt. Um Problemen mit Feuchtigkeit durch Kondensation vorzubeugen, wird das Outdoorgehäuse mit etwas Trockenmittel versehen. Platz für die kleinen Beutelchen ist genug da.
Trockenmittel findet man z.B. in Schuhkartons
Die Solaranlage und Kamera kann räumlich voneinander getrennt werden. Zur Verbindung sollte ein Kabel mit genügenden Querschnitt gewählt werden um einem Spannungsabfall vorzubeugen. Unsere Leitungslänge liegt um ca. 5 Meter und hat ein Kabelquerschnitt von 1,5 mm2 . Die Leitungen, welche im Freien verlegt werden, sollten UV stabil sein, z.B. eine Silikonschlauchleitung.
3. UMTS Datenversand und Software
Da wo ein Mobiltelefon Empfang hat, kann unsere Webcam eine Internetverbindung aufbauen. Realisiert wird dies durch einen handelsüblichen USB Surfstick in einer routerlosen Konfiguration.
Surfstick und Stepdown-Wandler
Der Surfstick baut via UMTS eine Internetverbindung auf. UMTS (Universal mobile telecommunications system) ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Zusätzlich braucht man einen Mobilfunkprovider, welcher einem eine Internet-Flatrate anbietet. Es gibt vereinzelt leistungsschwache Gratisangebote, welche durch Werbe SMS finanziert werden. Unsere Flatrate läuft zur Zeit noch über eine Zweitkarte eines Vereinsmitgliedes und ist somit ‚kostenlos‘. Auf längere Sicht werden wir für eine preiswerte Flatrate etwas Geld sammeln. Die gibt es am Markt für unter 10 Euro im Monat. Ausreichend ist eine reine Internet Flatrate ohne Telefonie und SMS. Unser Raspi ist nach einem Ausfall der Versorgungsspannung selbststartend. Er initialisiert selbstständig per PIN Eingabe die SIM Karte im Surfstick. Die PIN Abfrage der SIM Karte könnte man jedoch auch ganz abschalten, wenn man die SIM Karte in ein Handy einlegt und dort in den Einstellungen die PIN Abfrage deaktiviert.
Es folgen die Skripte und Einstellungen am Raspi:
Abb.1 Zur Umschaltung des Surfsticks in den Modembetrieb werden die rot hinterlegten Werte benötigt. In unserer Konfiguration von dem Hersteller ZTE:
usb_modeswitch.conf
Abb.2 wvdial ist ein Linux-Kommando und installiert die Modemkonfiguration entsprechend der folgenden Konfigurationsdatei:
wvdial.conf
[Dialer Defaults] Init1 = ATZ Init2 = ATQ0 V1 E1 Momdem Type = Analog Modem ISDN = 0 New PPPD = yes # Baud = 460800 Modem = /dev/ttyUSB2 Auto Reconnect = off
[Dialer pin] Init3 = AT+CPIN=*SIM-KARTEN PIN*
[Dialer 3gconnect] # Auto DNS = on Stupid Mode = 1 Init4 = AT+CGDCONT=1,“IP“,“internet“ Modem Type = Analog Modem Phone = *99***1# Password = o2 Username = o2
Abb.3 Skript zur Bilderzeugung, Dateinamenaufbereitung und FTP Übertragung:
Abb.5 PHP Skript auf der Serverseite zur Auswertung und Anzeige der Webcamdateien (Auszug)
Abb.5: mfg_cam_image.php
Eine Hürde war die Umschaltung des Surfsticks unter Raspbian auf Modembetrieb. Normale Surfsticks arbeiten üblicherweise im Dualmode, als Datenspeicher mit eingelegter Memorycard oder im USB-Modembetrieb. Wir brauchen den 2. Betriebszustand , um die Bilddaten per FTP Client an den Webspace unserer Vereinshomepage abzuschicken. Ein FTP(File Transfer Protocol) Client ist ein Programm, welches Dateien an einen FTP Server übertragen kann. Unsere Vereinswebseite fungiert hierbei als FTP Server und speichert die Bilddaten in einem Zielverzeichnis. Ein PHP Skript sorgt hier dafür, das Bild mit dem aktuellsten Datum aus dem Verzeichnis der Webcambilder auszuwählen und anzuzeigen. Die vorher angesprochenen Cronjobs werden beim Raspi in der Cronjobtabelle verwaltet. Dort hinterlegen wir den allabendlichen Stop zur Nachtzeit.
Abb.6 Der automatische Shutdown erfolgt um 21:25 Uhr. In der Crontabelle stehen die Minuten zuerst:
/etc/crontab 25 21 * * * root /sbin/shutdown -h now
Das definierte Herunterfahren verhindert einen Datenverlust, welcher beim Raspi möglich wäre. Auf das nötigste reduziert hat ein Raspi keinen An-/Ausschalter. Ausschalten durch das Wegnehmen der Versorgungsspannung ist denkbar, aber erst nach dem Herunterfahren. Unserer Meinung nach hat der Tageszyklus mit einer Nachtpause den Vorteil, dass es keine Langzeiteffekte durch eine ununterbrochene Betriebszeit geben kann.
preiswerte 12V Schaltuhr
Die Schaltung der Webcam steuern wir mit einer einfachen programmierbaren 12 Volt Schaltuhr, die es für wenig Geld bei Ebay gibt. Wir können ca. 9 Betriebsstunden pro Tag Solarstromversorgung einsparen. Dies ist sicherlich auch interessant für die lichtarme Jahreszeit.
Der Raspi hat aufgrund seiner Kompaktheit als Festspeicher nur eine eingelegte Micro SD-Speicherkarte. Sie enthält neben dem Betriebssystem auch Verzeichnisse, welche durch das Raspian ständig neu geschrieben werden, z.B. Logdateien, etc. Aufgrund der verwendeten Speichertechnik ist Flashspeicher grundsätzlich nicht unbegrenzt oft beschreibbar. Man geht nach dem heutigen Stand der Technik von ca. 100.000 – 1.000.000 Schreibzugriffen aus. Was können wir also tun, um die Lebensdauer der Micro SD-Karte zu erhöhen? Denkbar ist der Einsatz einer RAM-Disk. Hier wird vom Arbeitsspeicher, welcher beim Raspi B+ 512 MB groß ist, ein Teil reserviert und die Schreibvorgänge, welche eigentlich für die SD-Karte bestimmt sind, dorthin umgeleitet.
Wir können uns andererseits mit einem temporären Filesystem helfen.
Abb.7 Das systemweite, temporäre Dateisystem unter /tmp wird folgendermaßen geändert:
Zum Datenvolumen soviel: Jedes Einzelbild von unserem Flugplatz hat eine Größe von 640 x 480 P. Die Dateigröße hängt von dem Detailreichtum des jeweiligen Bildes ab und bewegt sich zwischen 40-90 KB. Ein typischer Tag mit Aufnahmen von 6:00 – 21:30 Uhr alle 10 Minuten produziert 93 Aufnahmen und hat ein Tagesgesamtvolumen von 6,6 MB. Für einen Monat mit 30 Tagen muss die erforderliche(=kostenpflichtige) Flatrate etwa 198 MB Bilddaten verkraften. Dazu kommt noch eine gewisse Datenmenge für das Handshake, welches durch die Datenübertragung verursacht wird und u.a. eine Fehlerkorrektur ermöglicht. Eine raschere Taktung oder die nächste Qualitätsstufe 800 x600 P wird die erforderliche Flatrate rasch ansteigen lassen.
Optional kann man am Raspi die GUI=grafische Oberfläche abschalten. Damit sparen wir Arbeitsspeicher. Außerdem ist das Tool zur Hotkeyrealisierung überflüssig, da wir keine Tastatur am Raspi betreiben.
Abb.8 LightDM ist der DisplayManager und TriggerHappy das Tool für Keyboard Hotkeys:
Der eingesparte RAM beläuft sich auf 25MB. Die im Dauerbetrieb gemessene CPU-Last beträgt exakt 5%.
Während der Installation auf dem Flugplatz haben wir festgestellt, dass es komfortabel ist, den Raspi per WLAN und SSH zu konfigurieren. Jedoch verbraucht auch ein WLAN Adapter im Leerlauf Solarstrom. Wir haben uns folgende Lösung überlegt: eine USB-Buchse des Raspi verlängern wir mit einem USB-Kabel bis in unseren Gerätewagen, an dem der Kameramast angeschraubt ist. Das USB-Kabel wird mit einem Schutzmantel UV sicher installiert. Bei Bedarf haben wir auch in Zukunft eine Komunikationsmöglichkeit mit dem Raspi, indem wir den WLAN-Adapter ans USB-Kabel anstecken und müssen nun nicht mehr jedesmal am Kameramast hochklettern und das Outdoorgehäuse aufschrauben.
Abb.9 Ein WLAN Accesspoint am Raspi wird mit dem Paket ‚hostapd‘ realisiert. Unsere Konfigurationsdatei sieht wie folgt aus:
Beim diesjährigen Jugendwettbewerb Hessen 1 des DMFV kommt der Hessenmeister im Freiflug von der Modellfluggruppe Niederdorfelden.Wir gratulieren Patrick Witter zum ersten Platz.
Am gestrigen Freitag, den 10.4.2015 erreichte uns eine tolle Nachricht. Überbracht hat sie uns Manfred Sattler von der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz, der das gesamte Vertretungsgebiet des Feldhamsters im westlichen Main-Kinzig Kreis betreut.
Er hat bei seinen regelmäßigen Feldbegehungen, die am Anfang eines Jahres erfolgen, auf unserer 2014 neu angelegten Feldhamster Mutterparzelle 6 neue Feldhamsterbauten kartographieren können.
Die Modellfluggruppe Niederdorfelden e.V. beteiligt sich mit der Unterstützung zum Artenschutz des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters. Er steht leider schon auf der roten Liste. Umso schöner ist es, direkt an unserem Modellflugplatz den kleinen Nager willkommen heißen zu dürfen.
Wir haben in Absprache mit Herrn Sattler die Form und Größe des Landes festgelegt, die als Dauereinrichtung für den bedrohten Feldhamster reserviert bleibt. Ein örtlicher Landwirt der Gemeinde Niederdorfelden legt jährlich eine neue Nahrungsquelle für den Hamster an. Ein Teil der Hamsterparzelle wird mit Luzerne dauerhaft bepflanzt.
Luzerne Klee
Die Luzerne dient dem Hamster nicht nur als Nahrungsquelle, sondern auch als Deckung vor seinen natürlichen Feinden, wie z.B. den Greifvögeln und Füchsen.
Der Bereich um das Hamsterhabitat wird von Naturliebhabern wie von Hundebesitzern gleichermaßen benutzt. Deshalb wurden mit Absprache der Gemeinde Niederdorfelden und Herrn Sattler Hinweisschilder für Leinenzwang von Hunden im Jahr 2014 von uns aufgestellt.
Hamsterbau am 12.4.15 auf unserem Habitat
Dies dient natürlich dem Schutz des Feldhamsters und soll keine Schikane gegen Hundebesitzer sein. Leider wurden unsere Schilder ausgerissen, was wir als böswilligen Vandalismus einstufen müssen. Die Schilder wurden übrigens wieder gefunden und werden erneut am Hamsterhabitat befestigt, diesmal mit einer Zusatzinfo!!!
Am heutigen Wochenende war uns der Wettergott gnädig und wir konnten mit ein paar Teilnehmern des aktuellen Baukurses den Seilhochstart von Freifliegern ausprobieren. Da die Teilnehmer Freiflieger noch nicht flugfertig sind, konnte aus einer Auswahl von gebrauchten Freifliegern wie SE1, Spatz und Lilienthal gewählt werden, die sich in unserem Fundus befinden. Weiterhin stellten Alex und ich unsere anfängertauglichen Modelle Easystar und Mentor zum Lehrer/Schülerfliegen zur Verfügung.
So konnten erste Erfahrungen im ferngesteuerten Modellfliegen gesammelt werden. Dies kostet natürlich nichts und ist wie immer unverbindlich. Das Angebot gilt auch für alle anderen Interessenten, die dies hier lesen. Unser Dachverband DMFV unterstützt alle verbandseigenen Ortvereine mit dem Angebot an Jugendliche, den ferngesteuerten Modellflug bis zu einem halben Jahr im Ortsverein kostenlos und versichert zu testen. Danach muß entschieden werden, ob man mit dem Beitritt in den Verein weitermacht.
Wir werden nach Abschluß des Baukurses alle möglichen Wochenenden bis zum Wettbewerb am 9.5.2015 nutzen, um alle Feiflieger einzufliegen und den Seilhochstart zu üben. Weitere Bilder werden hier auf der Webseite in „Aktuelles“ veröffentlicht.
Außerplanmäßig trafen wir uns mit Sebastian und Maximilian auf dem Flugplatz. Eigentlich war das Wetter nichts für das Einfliegen der nagelneuen Freiflieger „Spatz“.
Doch davon wollten die Besitzer nichts wissen und es erfolgten ein paar Flüge durch Werfen aus der Hand. Immerhin scheinen die beiden Flieger keine Verzüge in der Fläche zu haben und der im Baukurs eingestellte Schwerpunkt stimmt exakt. Ein Seilhochstart war wegen des frischen Windes nicht angesagt. Doch seht selbst…
Heute am Karfreitag starteten wir 4 Freiflieger aus dem Baukurs am Seil. Der Wind war günstig und die Sonne sorgte für leichte Thermik. Leider ging der Freiflieger von Maximilian verloren, als er in eine Thermikablösung geriet und nach kurzer Zeit außer Sicht flog. Ausgerechnet bei diesem Flug versagte die Thermikuhr, die eigentlich nach 2 min Flugzeit den Flug hätte beenden sollen. Wir haben daraus gelernt und werden die Funktion der Thermikbremse vor allen weiteren Seilhochstarts genauestens prüfen.
Keiner hätte damit gerechnet, dass dieser kleine Flieger bei solch schwacher Thermik verloren gehen könnte.
Eigentlich hatten alle das Flugzeug von Maximilian abgeschrieben. Leider noch kein Namensetikett am Modell und eine ungewisse Flugstrecke minimierten die Chance, das Modell zurück zu bekommen, praktisch auf Null.
Wir hatten jedoch nicht mit der Cleverness des Finders gerechnet. Er fragte nach dem Fund nämlich beim befreundeten Modellflugverein Schöneck an, ob dort ein Flugzeug vermisst wurde.
Ein Modellflugkamerad der Schönecker besuchte uns und berichtete von dem Finder. Leider hatte der Finder keinen Namen oder Telefonnummer bei den Schöneckern hinterlassen, weil die ja keinen Flieger vermissten. Er hatte aber davon erzählt, dass er in Heldenbergen wohne und das Modell zwischen Heldenbergen und Eichen an der Nidder gefunden habe. Weiterhin sei er beim Reservistenverband. Mit diesen Angaben und der Hilfe des 1. Vorsitzenden des Reservistenverbandes konnte der Finder dann gefunden werden und das Flugmodell fand den Weg zu seinem Besitzer zurück.
Maximilian mit seinem Modell nach dem Fund
Die ungefähre Flugstrecke, die das Flugmodell zurücklegte, waren ca. 10 KM Luftlinie. Damit hätte er beim Wettbewerb den 1. Platz gemacht… 🙂
ungefähre Flugstrecke vom Freiflugzeug „Spatz“
Seilhochstart Übungen
Am 18.4. + 19.4.2015 war das Wetter ganz gut zum Übungsfliegen geeignet. Diesmal funktionierten alle Thermikuhren einwandfrei, kein Flieger ging verloren. Soviel Glück hatten die ferngesteuerten Modelle nicht. Allein 2 Totalschaden von Jochen und Alex an einem Wochenende.
Hier ein paar Impressionen vom Nachmittag des 15.2.15.
Das Wetter war unerwartet schön und relativ windstill. Warme Kleidung war trotzdem angesagt. Leider versagte die Seitensteuerung von Mathias neuer Schleppmaschine, sonst wäre meine DG300 womöglich noch in ihr Element gekommen. Alte Verbrenner wurden mit neuen Lärmpässen ausgestattet -eine notwendige Bestimmung unserer AE.
Alles in Allem ein guter und vielversprechender Start in die neue Saison…
Unser Baukurs für Kinder und Jugendliche hat pünktlich am 16.1.2015 begonnen. Wir haben am ersten Abend die Leitwerke der Freiflieger fertiggestellt. Das Flugmodell ist „Der Spatz“ in der Version V3 von Modellbau Thiele. Ich werde hier im weiteren Baufortschritt Bilder einstellen.
heute haben wir uns zum abschließenden Rasenmähen am Platz getroffen. Es waren anwesend: Rainer , Dirk, Jochen und Klaus. Der überholte und endlich auf Vordermann gebrachte Traktor lief ohne Komplikationen. Das macht Mut für die nächste Saison, in der wir den Rasen ohne externen Rasenmähdienst selbst pflegen werden .
Wer noch nichts für die langen Winterbastelabende gefunden hat, dem möchte ich die beiden folgenden Filme auf YouTube ans Herz legen.
Der eine Film wird auf französisch kommentiert mit englischen Untertiteln. Laßt Euch davon nicht abhalten, es geht um den Inhalt des Films – und den versteht man auch ohne Sprache.
Der 2. Film wird nicht kommentiert, einfach nur anschauen.
Beide Filme haben eine Gemeinsamkeit: FPV fliegen
FPV steht für First Person View und bedeutet frei übersetzt: Sicht aus der ICH-Perspektive.
Wieviel Spaß sowas machen kann, erahnt man im ersten Film.
Viel Spaß beim Ansehen!
DIE RECHTE AN DEN FILMEN VERBLEIBEN BEI DEN INHABERN. WIR BIETEN HIER NUR EINEN LINK AN